„GWA und Stadtverwaltung – Wie gestalten wir die Zusammenarbeit in der Praxis II?“ - Bericht vom AK GWA II
25. Juni 2025 /
Bericht AK GWA- „GWA und Stadtverwaltung – Wie gestalten wir die Zusammenarbeit in der Praxis II?“
Am 16. Juni fand der zweite AK GWA 2025 statt und hat thematisch am ersten AK GWA vom 26.03 angeknüpft. Auch hier waren wieder verschiedene Akteur*innen aus ganz Niedersachsen vertreten. In diesem AK GWA sollte dabei die Perspektive von beispielhaften Kommunen bzw. Verwaltung beleuchtet werden. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage: „Wie ist es auch gelungen, GWA strukturell zu verankern und andere Fachbereiche aktiv einzubinden?“
Nach einem kurzen Rückblick auf den letzten AK GWA haben die beiden beispielhaften Kommunen einen Einblick in ihre Arbeit gegeben. Dazu war zum einen die Stadt Verden (Aller) mit dem Fachbereich Bildung und Kultur – Abteilung Gemeinwesenarbeit da. Sie berichtete davon, dass es den Anfang der Gemeinwesenarbeit in Verden bereits in den 80igern mit dem Bürgertreff gefunden hat. In den frühen 2000er Jahre kam dann eine feste Stelle in die Verwaltung. Ein wichtiges Augenmerk liegt hier auch auf dem Einbezug verschiedener Akteur*innen zum Beispiel Wohnungsbaugesellschaften, Vereine, und Akteur*innen der Wirtschaft und Arbeitsmarktförderung in die GWA. Gemeinsam sollen gesamtgesellschaftliche Probleme erprobt und unter Umständen verstetigt werden.
Die zweite Kommune, die uns einen Einblick in ihre Arbeit geben ist die Stadt Göttingen mit dem Büro für Integration. Die Stadtteile in Göttingen werden in Form von Sockelfinanzierung bei dem Thema GWA unterstützt. Die strukturelle Verankerung ist und bleibt dabei ein Prozess, der immer weiter vorangetrieben werden muss. Das Büro für Integration sorgt dabei für die Koordination und den Austausch über Best Practice, Projekte und ein einheitliches Leitbild dieser Standorte. Neben diesen Netzwerken sind auch Ortsräte und Stadtteilkonferenzen hier angegliedert. Die Ausgestaltung der Stadtteilkonferenz liegt dabei in den einzelnen Stadtteilen. Dabei gilt der Einbezug von verschiedenen Akteur*innen (Verwaltung, Politik, Bewohner*innen, Vereine, Angebotsträger*innen etc.) in diese Konferenzen und Ortsratssitzung.
Während eines kleinen Austausches in Gruppe sollten dann drei Fragen diskutiert werden:
- Was ist es mir (Perspektive GWA/Verwaltung) Wert?
- Was ist mein (Perspektive GWA/Verwaltung) Beitrag?
- Was hat die Kommune davon?
Wie auch in dem letzten AK GWA zeichnet sich auch hier ein klarer und wichtiger Punkt ab. Politik und Verwaltung muss in die Quartiere gebracht werden und so auch die Bewohner*innen aus den Quartieren in Politik und Verwaltung – der Dialog muss da sein.