Ministerin Rundt eröffnet Plattform für Gemeinwesenprojekte

Niedersachsen Sozialministerin Rundt im Gespräch über die Gemeinwesenprojekte

10. November 2016 / Johanna Klatt

„Ich bin immer wieder überrascht, was sich alles gerade in den so genannten benachteiligten Stadtteilen an Engagement und Einsatz zeigt!," So begeistert zeigte sich Cornelia Rundt, Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung am 19.Oktober bei der offiziellen Eröffnung der neuen Plattform „Gemeinwesenprojekte in Niedersachsen". Ich freue mich, dass es nun einer breiteren Öffentlichkeit möglich ist, diesen Schatz an Arbeit für unser Gemeinwesen zu entdecken“, so Rundt.

Vor Ort beim Projekt „Stadtteilbauernhof“ in Hannover-Sahlkamp chattete Ministerin Rundt per Video-Skypekonferenz live mit beispielhaften Projekten. Mit Karin Hauk, Jessica Feyer und Frank Auracher von u.a. den Projekten Nordwind Plus und Friedlich-Nämsch-Park aus Hildesheim, mit Thomas Eulitz vom digital regelrecht schnatternden Projekt "Kasten-Kunst" aus Winsen an der Luhe und Irene Papziner, Kadri Ademov und Martina Sandhop vom Patenprojekt in Delmenhorst. Sie alle zeigen ihre Projekte auf der Seite und freuen sich über die neuen Möglichkeit für die Vernetzung und Außendarstellung ihrer Arbeit. Gleiches gilt für Aktive aus Hannover (u.a. SPATS und Projekte aus Linden Süd) und Seelze, die in der Runde mit Cornelia Rund über die Plattform und die Rolle der Gemeinwesenarbeit sprachen.

Auf ihr sind ab sofort die zahlreichen Gemeinwesenprojekte in Niedersachsen zu finden, die – gerade in sogenannten benachteiligen Stadtteilen – seit über 30 Jahren einen wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft leisten. „Die Seite ist eine wunderbare Ideensammlung. Sie sprudelt förmlich vor Kreativität und ruft zum Nachmachen auf“, so Ministerin Rundt. „Es ist schön, dass durch diese Plattform nun möglich ist, dass gute Ideen von einem Stadtteil in einen anderen transportiert und damit in ganz Niedersachsen verbreitet werden können. Von Gemeinwesenprojekten profitiert die gesamte Gesellschaft“.

Die Arbeit und die Erfahrung der Gemeinwesenprojekte basieren auf dem mehr als 100 Jahre alten Ansatz der Gemeinwesenarbeit. Grundgedanke ist, dass Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen wie die demografische Entwicklung oder Integration nicht im luftleeren Raum entwickelt werden, sondern dort, wo die Menschen ihren Alltag (er)leben. Zusammenleben beginnt im sozialen Raum des Quartiers oder der Gemeinde, im Gemeinwesen vor Ort. Ihre Erfahrungen und ihre Arbeit werden gerade jetzt und in den nächsten Jahren, insbesondere bei der Integration vieler Neuzugezogener, benötigt.

Die technische Lösung basiert auf dem Content Management System Drupal. Drupal eignet sich besonders für den Einsatz im Bereich von E-Government und zivilgesellschaftlichen Strukturen. Einrichtungen der EU, Regierungsseiten oder Organisationen wie Greenpeace und Amnesty International nutzen das CMS für ihre Arbeit. Realisiert wurde die Plattform durch die Firma Kaspermedia in Osnabrück. Kaspermedia hat sich seit Jahren auf die Anwendung von Drupal spezialisiert und war so in der Lage die kom-plexen Anforderung an die Plattform (Eingabe durch Projekte, Online-Antragsverfahren, Verwendungsnachweis und Evaluation) zu erfüllen.

Berichterstattung:
Mittlerweile ist über die Plattform bereits verschiedentlich berichtet und hingewiesen worden:

Hier findet sich ein schöner Artikel von Petra Scholl zur Eröffnung der Plattform.

Hier berichtet die Ministerin selbst auf ihrer Facebook-Seite.

Hier berichtet die Handlungsorientierte Berichterstattung Niedersachsen als "Best Practice" über die Seite.

Hier weist die Präventionsplattform Pufii.de auf sie hin. Hier der niedersächsische Freiwilligenserver. Und hier die Seite Familien In Niedersachsen.

 

MITMACHEN AB JETZT MÖGLICH!

Auch ihr und Sie könnt Ihre/eure Projekte nun eingeben:

  • voneinander gute Ideen und Erfahrungen "abgucken",
  • sich nach interessanten Begegnungen im AK GWA oder dem Bewohner/innnentreffen leicht wiederfinden und
  • einer breiten Öffentlichkeit die Vielfalt und tolle Arbeit eurer/Ihrer Projekte zeigen.

 

Die Eingabe geht ganz schnell: einfach anmelden, die wichtigsten Projektinfos eingeben, ein, zwei Fotos hochladen - und fertig!

Und sollte es doch einmal Probleme bei der Eingabe geben, freuen wir uns über euren Anruf unter 0511 7010709.

 

Wir freuen uns auf euer/Ihr Projekt!