Quartiersmanagement – was ist das? Als besondere Ansprechpartner, Vermittler und Kümmerer für soziale und bauliche Themen vor Ort bietet die hanova WOHNEN GmbH in fünf Stadtteilen Quartiersmanager an. Die fünf Stadtteile, in denen die hanova WOHNEN GmbH unter inhaltlicher Abstimmung mit dem Fachbereich Stadterneuerung der Stadt Hannover diese besondere Herangehensweise durchführt, sind Mühlenberg, Roderbruch, Vahrenheide, Stöcken und Linden-Süd. Ziel des Quartiersmanagements ist es die Stadtteile entlang ihrer Potentiale und Ressourcen positiv zu gestalten, die dort lebende Bevölkerung an Entwicklungen zu beteiligen, die Menschen zusammenzuführen und als Vertreter der lokalen Anliegen gegenüber Verwaltung und Politik aufzutreten. Es geht darum mit den BewohnerInnen des Stadtteils direkt ins Gespräch zu kommen und Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen um gemeinsam den Stadtteil lebendig zu gestalten. In Linden-Süd befasst sich der Dipl.-Geograph Carsten Tech mit dieser Aufgabe. Er hat regelmäßige Sprechzeiten, ist Ansprechpartner, sorgt für eine gute Vernetzung und unterstützt Stadtteilakteure bei eigenen Ideen und Projekten. Jeder Stadtteil hat seine eigenen Kommunikations-, Arbeits- und Vernetzungsstrukturen. In Linden-Süd ist das Stadtteilforum in der Deisterstraße 66 eines der Herzstücke des Quartiers. Hier ist Herr Tech mit seinem Büro verortet. Im Stadtteilforum treffen sich monatlich BürgerInnen und VertreterInnen von Einrichtungen, Initiativen und Vereinen des Stadtteils sowie der Politik und Verwaltung. Gemeinsam werden aktuelle Themen des Stadtteils besprochen und diskutiert. Das Quartiersmanagement leitet daraus seine speziellen Stadtteilthemen und daraus resultierende Handlungsansätze ab. Schwerpunkte des Quartiersmanagements Linden-Süd sind derzeit die lokale Wirtschaft in der Deisterstraße, die Freiraumentwicklung im Stadtteil sowie die Lebens- und Bildungssituation der Kinder und Jugendlichen.
Im Sommer 2004 wurde in Linden-Süd das "Quartiersmanagement" eingerichtet mit dem Ziel, den Selbsthilfegedanken im Stadtteil zu fördern, die örtlichen Vernetzungsstrukturen zu unterstützen und zu stärken, Bedarfe in Kontakt mit den Akteuren im Stadtteil zu ermitteln, sowie förderliche Projekte zu entwickeln und durchzuführen. Während Quartiersmanagement als "Dienstleistung" zur strukturellen Verbesserung bundesweit in den Stadtteilen üblich ist, die nach dem Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt" gefördert werden, wurde dieses Angebot in Hannover zeitgleich auch in einigen Stadtteilen außerhalb dieser Förderung installiert. Ziel ist es, auch dort den integrierten Ansatz aus baulichen und sozialen Maßnahmen umzusetzen.
Positive Quartiersentwicklung
Ermittlung, Unterstützung und Stärkung der örtlichen Vernetzungsstrukturen
Ermittlung der Bedarfe in Kontakt mit den Akteuren vor Ort (örtliche Initiativen, Verwaltung)
Name des Projektgebietes:
Hannover Linden-Süd
Stadttyp:
Großstadt (über 100.000 Einwohner)
Das Projektgebiet liegt im Programmgebiet „Soziale Stadt“:
nein
Projektgebiet geprägt durch:
Hohe Einwohnerdichte, Anonyme Frei- und Grünflächen mit Defiziten in der Aufenthaltsqualität, Vernachlässigte Spielanlagen, Sportplätze, Kleingartenkolonien, Erhöhte Emissionsbelastung, Fehlen von Einrichtungen mit Treffpunkt-Charakter, Ein schlechtes Gebietsimage, Fehlende Arbeitsplätze und Beschäftigungsangebote