Zeitspiel-Spielzeit

Zeitspiel-Spielzeit
Wir wollen der Zeit eine besondere Bedeutung verleihen, indem wir ein buntes kulturelles Progamm etablieren, das Menschen verschiedenster Nationen, Kulturen und Generationen verbindet und ein gemeinschaftliches Ankommen im Stadtteil ermöglicht.

Kontaktdaten

Mehrgenerationenhause.V.
Meißelstraße 14
31787 Hameln
Telefonnummer: 
05151-958106
Projektbeschreibung

Das Projekt erstreckt sich über den Zeitraum von drei Jahren und soll dazu führen, dass das MGH als Anlaufstelle für die Bewohner innerhalb der Nordstadt wahrgenommen wird und die Möglichkeit erhält sich als Begegnungsstätte für alle Bewohner zu etablieren, um so das Miteinander in diesem sehr heterogenen Stadtteil zu fördern. Das Startprojekt, während der Umzugsphase lautet: "Was packe ich ein, was nehme ich mit?" und ist für alle bereits bestehenden Gruppen vorgesehen. Zudem sind verschiedene Projektbausteine geplant, um den Bewohnern ein umfangreiches kulturelles Angebot zu bieten, das die unterschiedlichen Interessen berücksichtigt und somit in der Lage ist, eine große Zielgruppe zu erreichen. Die einzelnen Bausteine sind derzeit: Wandmalerei: Das MGH erhält durch die Bewohner eine ganz persönliche Note Körperkunst: Die Bewohner verschmelzen durch Körperbemalung an einem Ort ihrer Wahl innerhalb des Stadtteils, mit diesem - das Ergebnis wird fotografisch festgehalten und ausgestellt Schreibwerkstatt: Die Bewohner verfassen eigene Texte in denen ihre Gedanken in Bezug auf ein Miteinander zum Ausdruck kommen Literarische Fotoausstellung: Ergebnisse der Körperkunst, sowie weitere Fotos, als auch Texte aus der Schreibwerkstatt fließen in einer Ausstellung zusammen. Spiel der Kulturen: Die Bewohner treffen sich und lernen voneinander die verschiedensten Spiele kennen Gemeinsame Unternehmungen / Patenschaften: Hierbei geht es darum gemeinsam neue Ziele zu erkunden, neue Erfahrungen zu sammeln und Verbindlichkeiten im Miteinander herzustellen Szenische Lesung gegen Rechts: Bewohner des Stadtteils positionieren sich - hier können eigene oder bereits vorhandene Texte zum Einsatz kommen Schattentheater: Generationsübergreifendes Theaterprojekt Da das MGH im Oktober von der Innenstadt in die Nordstadt ziehen wird, steht es vor der Herausforderung sich ganz neu etablieren zu müssen. Es geht bei diesem Projekt in einem Höchstmaß um das Ankommen, innerhalb des Stadtteils, um das Ankommen in der Bevölkerung und natürlich auch um das Ankommen der Mitarbeiter und Ehrenamtlichen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das soziale Miteinander in der Hamelner Nordstadt zu fördern.

Die Angebote des MGH waren in der Vergangenheit an verschiedensten Standorten verortet, so dass ein Zusammenwachsen der einzelnen Gruppen und das Entstehen von positiven Synergieeffekten nicht möglich war. Zudem konnten die vorhandenen Räumlichkeiten dem Bedarf im Kinder - und Jugendbereich nicht mehr standhalten, und dringend erforderliche Zusatzangebote konnten nicht umgesetzt werde. Für viele Menschen war das Hauptgebäude schwer zu erreichen, für andere wiederum auf Grund seines "versteckten" Standortes überhaupt nicht präsent. Aber gerade die Tatsache, dass es sich bei der Nordstadt um einen Stadtteil mit einem erhöten Anteil von Senioren und Zugezogenen handelt sorgt dafür, dass es zwingend erforderlich ist einen Ort der Begegnung und Unterstützung bei besonderem Hilfebedarf zu etablieren, der gleichermaßen durch die Vielfalt seines Angebotes in der Lage ist, einer Vereinsamung und Ausgrenzung der dort ansässigen und zugezogenen Bewohner vorzubeugen. Damit es aber einen echten "Neustart" geben kann, ist es zwingend erforderlich die Ankommensphase durch ein ganz eigenes Projekt zu begleiten, das zum einen dafür sorgt, dass die Bewohner aufmerksam werden und Schwellenängste überwinden und zum anderen durch seine besondere Vielfalt einen großen Interessenbereich abdeckt und somit die unterschiedlichsten Menschen erreichen kann.

Ankommen im Stadtteil

Ankommen des MGHs

Die bestehenden Gruppen sollen in der Umzugsphase pädagogisch begleitet werden und gemeinsam reflektieren, was in der Vergangenheit gut war, und somit "eingepackt" werden kann, aber auch was zurückbleiben soll und was es an Neuerungen bedarf, um ankommen und wachsen zu können. Diese Gedanken sollen, mit Einzug in das neue Domizil, konkretisiert werden, um für den Neustart zur Verfügung zu stehen und so das Ankommen zu erleichtern. Gab es im Vorfeld für jede Generation ein eigenes Angebot, ist nun das Ziel, zusätzlich in generationsübergreifenden Gruppen zu arbeiten, gemeinsame Nachbarschafts-und Kunstprojekte zu etablieren und so das Verständnis untereinander zu fördern und den Einzelnen zu stärken. So sollen z.B. direkt zum Maßnahmenbeginn heterogene Tandems gebildet werden, die eine Performance entwickeln, die bei der Eröffnung des MGH präsentiert wird, um die Einrichtung bereits zu Anbeginn mit "Leben" zu füllen.

Ankommen der neu Zugezogenen

Es sollen Projekte entstehen, die sowohl zum Ziel haben, dass "alteingesessene" Bewohner und Zugezogene gemeinsam Zeit verbringen, indem sie organisierte Freizeit-und Spielangebote wahrnehmen, als auch, dass ein Schwerpunkt auf eine Form der Begegnung gesetzt wird, die ermöglicht, dass Vertrauen untereinander entstehen kann und gegenseitige Hilfsangebote etabliert werden können, die mit einer unterstützenden Patenschaft verglichen werden können und über die Angebote des MGH hinausgehen. Hierbei geht es sowohl um Projekte mit Eventcharakter (z.B. der gemeinsame Besuch einer Freilichtbühne), als auch gemeinsame Kunst (z.B. der Bau von Nistkästen - Naturschutz im Stadtteil) - Kreativ (z.B. Bodypainting - ich verschmelze mit meinem Umfeld) & Theaterangebote ("Im Schatten der Generationen" - Schattentheater).

Ankommen der Alteingesessenen

Es soll eine große Transparenz erzielt werden, so dass Alteingesessene, sich dem neuen Angebot mit Interesse, auf niederschwelligem Weg nähern können. Der erste Schritt vor Ort wird ein Willkommensfest sein, welches die Angebotsvielfalt abbildet und deutlich macht, dass alle Interessierten ihren ganz individuellen Platz im MGH und somit auch in ihrem Stadtteil finden können. Auch wenn das vorliegende Konzept die einzelnen Bausteine bereits definiert hat, ist es wichtig zu wissen, dass die Projektleitung sich vorbehält situativ auf den tatsächlichen Bedarf zu reagieren und bei gleichbleibender Qualität entsprechend zu handeln, um möglichst eine Vielzahl von Menschen zu erreichen und das Projekt somit zum Erfolg zu führen.
Name des Projektgebietes: 
Nordstadt-Hameln
Stadttyp: 
Mittelstadt (20.000 - 100.000 Einwohner)
Einwohnerzahl des Projektgebietes: 
9265
Das Projektgebiet liegt im Programmgebiet „Soziale Stadt“: 
nein
Quelle / Anmerkungen: 
Stadt Hameln Einwohnermeldeamt, Stand 31.12. 2016
Abgrenzung des Projektgebietes: 
Quelle Abgrenzung: Stadt Hameln, Abt. 41
Projektgebiet geprägt durch: 
Erhöhter Modernisierungsbedarf bei Wohngebäuden, Anonyme Frei- und Grünflächen mit Defiziten in der Aufenthaltsqualität, Erhöhte Emissionsbelastung, Fehlen von Einrichtungen mit Treffpunkt-Charakter, Ein schlechtes Gebietsimage, Starke und übermäßig schnelle Veränderung der Bewohnerstruktur, Vermehrten Zuzug von Flüchtlingen, Fehlende Ausbildungs- und Qualifizierungsangebote, Zunahme von Transferleistung
Merkmale des Projektgebietes: 

Anteil der älteren Bewohner/innen (ab 60 Jahre)

Menschen mit Zuwanderungsgeschichte

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