Zeitspiel-Spielzeit
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Das Projekt erstreckt sich über den Zeitraum von drei Jahren und soll dazu führen, dass das MGH als Anlaufstelle für die Bewohner innerhalb der Nordstadt wahrgenommen wird und die Möglichkeit erhält sich als Begegnungsstätte für alle Bewohner zu etablieren, um so das Miteinander in diesem sehr heterogenen Stadtteil zu fördern. Das Startprojekt, während der Umzugsphase lautet: "Was packe ich ein, was nehme ich mit?" und ist für alle bereits bestehenden Gruppen vorgesehen. Zudem sind verschiedene Projektbausteine geplant, um den Bewohnern ein umfangreiches kulturelles Angebot zu bieten, das die unterschiedlichen Interessen berücksichtigt und somit in der Lage ist, eine große Zielgruppe zu erreichen. Die einzelnen Bausteine sind derzeit: Wandmalerei: Das MGH erhält durch die Bewohner eine ganz persönliche Note Körperkunst: Die Bewohner verschmelzen durch Körperbemalung an einem Ort ihrer Wahl innerhalb des Stadtteils, mit diesem - das Ergebnis wird fotografisch festgehalten und ausgestellt Schreibwerkstatt: Die Bewohner verfassen eigene Texte in denen ihre Gedanken in Bezug auf ein Miteinander zum Ausdruck kommen Literarische Fotoausstellung: Ergebnisse der Körperkunst, sowie weitere Fotos, als auch Texte aus der Schreibwerkstatt fließen in einer Ausstellung zusammen. Spiel der Kulturen: Die Bewohner treffen sich und lernen voneinander die verschiedensten Spiele kennen Gemeinsame Unternehmungen / Patenschaften: Hierbei geht es darum gemeinsam neue Ziele zu erkunden, neue Erfahrungen zu sammeln und Verbindlichkeiten im Miteinander herzustellen Szenische Lesung gegen Rechts: Bewohner des Stadtteils positionieren sich - hier können eigene oder bereits vorhandene Texte zum Einsatz kommen Schattentheater: Generationsübergreifendes Theaterprojekt Da das MGH im Oktober von der Innenstadt in die Nordstadt ziehen wird, steht es vor der Herausforderung sich ganz neu etablieren zu müssen. Es geht bei diesem Projekt in einem Höchstmaß um das Ankommen, innerhalb des Stadtteils, um das Ankommen in der Bevölkerung und natürlich auch um das Ankommen der Mitarbeiter und Ehrenamtlichen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das soziale Miteinander in der Hamelner Nordstadt zu fördern.
Die Angebote des MGH waren in der Vergangenheit an verschiedensten Standorten verortet, so dass ein Zusammenwachsen der einzelnen Gruppen und das Entstehen von positiven Synergieeffekten nicht möglich war. Zudem konnten die vorhandenen Räumlichkeiten dem Bedarf im Kinder - und Jugendbereich nicht mehr standhalten, und dringend erforderliche Zusatzangebote konnten nicht umgesetzt werde. Für viele Menschen war das Hauptgebäude schwer zu erreichen, für andere wiederum auf Grund seines "versteckten" Standortes überhaupt nicht präsent. Aber gerade die Tatsache, dass es sich bei der Nordstadt um einen Stadtteil mit einem erhöten Anteil von Senioren und Zugezogenen handelt sorgt dafür, dass es zwingend erforderlich ist einen Ort der Begegnung und Unterstützung bei besonderem Hilfebedarf zu etablieren, der gleichermaßen durch die Vielfalt seines Angebotes in der Lage ist, einer Vereinsamung und Ausgrenzung der dort ansässigen und zugezogenen Bewohner vorzubeugen. Damit es aber einen echten "Neustart" geben kann, ist es zwingend erforderlich die Ankommensphase durch ein ganz eigenes Projekt zu begleiten, das zum einen dafür sorgt, dass die Bewohner aufmerksam werden und Schwellenängste überwinden und zum anderen durch seine besondere Vielfalt einen großen Interessenbereich abdeckt und somit die unterschiedlichsten Menschen erreichen kann.