café allerlei

café allerlei
Ein Ort der Begegung für Linden-Süd - Wir leben Vielfalt!

Zielgruppe

Kontaktdaten

FELS e.V. / Caritasverband
Deisterstraße 66
30449 Hannover
Telefonnummer: 
0157-50125816
Projektbeschreibung

Das café allerlei ist ein zentraler Ort im hannoverschen Stadtteil Linden-Süd, der Raum bietet für Begegnung mit BewohnerInnen und Familien aus dem Stadtteil, sowie Einrichtungen und Institutionen im Bereich Kultur, Bildung und Erziehung. Durch die Vielzahl der Akteure im Café findet dort Vernetzung statt, die eine Realisierung von eigenen Ideen und Wünschen ermöglicht und immer etwas mehr bietet, als man alleine erreichen kann. Alle BewohnerInnen des Stadtteils und Einrichtungen sind auch weiterhin herzlich eingeladen eigene Projekte dort anzubieten und Veranstaltungen durchzuführen. Das Café lebt vom Mitmachen und ist in den letzten Jahren in seiner Angebotsbreite enorm gewachsen, ein montalicher Programmflyer führt alle Angebote zusammen auf. Man kann zurecht feststellen, dass das café allerlei sich zu dem zentralen Ort für Kooperation und Partnerschaft im Stadtteil Linden-Süd entwickelt hat: Wir leben Vielfalt - Multikultur Linden-Süd!

Das Café bietet Informationen, Bücher und Gesellschaftsspiele sowie eine große Spielecke für die Kleinen. Die Koordinierungsstelle, als integrative Organisationseinheit des Cafés, wird vom Caritasverband bekleidet und dient als erster Ansprechpartner. Bei der inhaltlichen Weiterentwicklung ist das Caféteam behilflich, ein Zusammenschluss aus verschiedensten Anbieterinnen und Akteurinnen, die sich monatlich treffen. Der vierköpfige Caférat, der zur Hälfte aus Bewohnerinnen besteht, klärt die wesentlichen Dinge des täglichen Geschehens vor Ort.

Das Stadtteilcafé Café Allerlei ist eine Idee aus dem ehemaligen "Bildungsnetz" der AG Kinder und Jugend, einer Vernetzungsrunde von Bildungs- und Erziehungsträgern im Stadtteil Linden-Süd. Teilnehmende sind alle KiTas und Horte unterschiedlicher Träger, das Familienzentrum, die Sprachförderung der LHH, die Kinder-, Jugend-, Familienberatungsstelle der LHH, der Kommunale Sozialdienst, die vor Ort tätigen Träger der Hilfen zur Erziehung, das Kulturbüro Linden-Süd, die Grundschule Egestorff plus Schulsozialarbeit, das innovative Modellprojekt des Diakonischen Werkes an der Grundschule sowie die Plinke als offene Kindereinrichtung des Trägers Entschieden für Christus.

Neben der Definition von Schnittmengen im Aufgabenfeld der unterschiedlichen Einrichtungen wurde an gemeinsamen Zielen für die Kinder und deren Familien im Bezug auf Bildungschancen und gesellschaftlicher Teilhabe gearbeitet. Dabei wurde deutlich, dass eine Bündelung der Kompetenzen im Stadtteil zum Thema Eltern-/ Familienaktivierung, -bildung erforderlich ist, um viele Eltern/Familien anzusprechen und dabei die Ressourcen der MitarbeiterInnen ebenso wie die der Familien gewinnbringend an einem zentralen Ort einzusetzen.

Gerade vor dem Hintergrund eines fehlenden Stadtteilzentrums kristallisierte sich im "Bildungsnetz" die Methode Stadtteil-Café zur Erhöhung der Bildungs- und Teilhabechancen der Menschen in Linden-Süd heraus. Das "Bildungsnetz" wendete sich mit diesen Ideen an den Stadtteilverein (FELS e.V.), der die Konzeptarbeit begleitete, zunächst die Trägerschafft übernahm und das Projekt mit einer, vom Quartiersmanagement Linden-Süd (GBH, jetzt hanova) finanzierten, halben Stelle koordinierte.

Das Café ist ein Treff- und Anlaufpunkt im Stadtteil. Er ist Kommunikations- Aufenthalts-, Begegnungs- und Lernort.

Die BewohnerInnen übernehmen Aufgaben im Café und/oder gestalten Angebote selbst und können so ihre Ressourcen „entdecken“ und „ausbauen“.

Hauptamtliche Personen stehen als Ansprechpartner zur Verfügung, ohne an institutionelle Räumlichkeiten gebunden zu sein, was eine niedrigschwellige Ansprache ermöglicht.

Hauptamtliche sehen Eltern in einem anderen Kontext (losgelöst von den Einrichtungen), somit wird die Blickrichtung von defizitär zu ressourcenorientiert verändert.

Das Café dient ferner als Informationsplattform, die jeder/jedem zur Verfügung steht (einerseits um mögliche Veranstaltungen unterschiedlicher Einrichtungen bekannt zu geben oder soziale/ kulturelle Einrichtungen bekannt zu machen).

Die Aktivierung unter den BewohnerInnen steht stark im Fokus. Hierzu braucht es Begegnungsmöglichkeiten unter BewohnerInnen sowie das Wecken des Interesses am eigenen Wohnumfeld. Dies führt langfristig zur Verbesserung der eigenen Lebensbedingungen.

Das Café führt zu noch mehr Erreichbarkeit der Familien, insbesondere derer, die durch die Veranstaltungen der Einrichtungen bisher nicht erreicht werden können.

Der offene und ungezwungene Kaffeeplausch dient der Vertrauensbildung und baut Ängste/ Hemmungen ab.

Name des Projektgebietes: 
Hannover Linden-Süd
Stadttyp: 
Großstadt (über 100.000 Einwohner)
Einwohnerzahl des Projektgebietes: 
10097
Das Projektgebiet liegt im Programmgebiet „Soziale Stadt“: 
nein
Quelle / Anmerkungen: 
www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Politik/Politische-Gremien/Landeshauptstadt-Hannover/Bezirksr%C3%A4te/Stadtbezirk-10-Linden-Limmer
Projektgebiet geprägt durch: 
Hohe Einwohnerdichte, Anonyme Frei- und Grünflächen mit Defiziten in der Aufenthaltsqualität, Vernachlässigte Spielanlagen, Sportplätze, Kleingartenkolonien, Erhöhte Emissionsbelastung, Fehlen von Einrichtungen mit Treffpunkt-Charakter, Ein schlechtes Gebietsimage, Fehlende Ausbildungs- und Qualifizierungsangebote
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