Kleine Wohnungen in kinderreichen Familien führen regelmäßig dazu, dass Lernarbeitsplätze und Räume zum Spielen fehlen. Lebensnotwendige Stellflächen für Bekleidung, Hausrat, Nahrung, Schlaf- und Wohnräume füllen regelmäßig die Wohnung, so dass Platz für Kinder nicht mehr zur Verfügung steht. Folge: Kinder können Hausaufgaben oft nur unter erschwerten Bedingungen leisten, Regal- und Sortiermöbel fehlen.
In Kooperation mit dem Quartiersmanagement Mühlenberg und der evangelischen Familien-Bildungsstätte Hannover recherchierte die Upcyclingbörse Hannover die Situation und Verbesserungsmöglichkeiten. Die Ergebnisse werden in einer Ausstellung sichtbar.
Ab März / April 2018 verbessern die Familien ihre Räume mit Unterstützung ihrer Freunde, eines Tischlers und einer Innenarchitektin. Als Materialien werden Resthölzer aus Tischlereien und Möbel aus sozialen Käufhäusern (z.B. Fairkauf, Werkstatt-Treff Mecklenheide) verwendet.
Ziel ist es, den Prozess der Selbstwirksamkeit zu begleiten, gute Beispiele zu zeigen, handwerkliche Multiplikatoren für Unterstützung von Familien zu finden und den Bedarf für eine Infrastruktur (z.B. Holz-Selbsthile-Stadtteilwerkstatt) zu prüfen.
Ab Juni 2018: Zu prüfen bleibt außerdem auf Basis der Erfahrungen die Übertragbarkeit auf andere Stadtteile in Hannover, Städte und Gemeinden in Niedersachsen.