Trotz rechtzeitiger Hinweise des Vereins, daß die Bälle beim Spielen häufig über die Lärmschutzwand auf die Bahngleise fallen und die Kinder über die Lärmschutzwand klettern um die Bälle wieder zu holen (Lebensgefahr!), wurde bei der Erneuerung des Bolzplatzes trotzdem kein Netz installiert. Das machte uns wütend.
Die Kinder sprachen und wiederholt auf das fehlende Netz an und wir mußten häufig die lebensgefährliche Kletterei beobachten ohne sie verhindernz u können.
Diesen Umstand nutzen wir, um die Kinder zu aktivieren und zu zeigen, daß man in Deutschland etwas durch Bewohnerinitiative bewegen kann.
Im Stadtteil Letter werden immer mehr Angebote gestrichen und Institutionen geschlossen, die Infrastruktur verschlechtert sich.
Nachdem auch die Stadtteilbücherei geschlossen wurde, wollten wir dem 2005 etwas entgegen setzen.
Die Vertrauensbücherei soll sowohl den Hunger nach Büchern stillen wie auch ein Kommunikations- und Begegnungsort sein.
Mit dem Buch in der Hand erweist es sich als niederschwelliges Angebot.
Das Gebiet Gerhart-Hauptmann-Straße in Letter istein sozialer Brennpunkt
Der Verein ist bereits vor seiner Gründung seit 2003 in dem Gebiet aktiv, kann aber hauptamtliche Sozialarbeit nicht ersetzen.
Ziemlich unglücklich sind 8 Beete mitten in den Fußweg gebaut worden, mit der Folge, daß jeder durch die Beete lief, was die Bepflanzung zerstörte. Die Stadt verbreite aber das Gerücht, daß die Leute die Pflanzen rausgerissen haben und weigert sich, die zerstörte Bepflanzung zu ersetzen, auch nachdem die Beete nun durch Poller geschützt sind.
Uns macht das wütend. Deshalb zeigen wir durch die jährliche Aktion, daß die Menschen es hier doch wert sind und die Pflanzen auch bleiben.
Gleichzeitig beteiligen wir uns am Müllsammeltag und animieren die Kinder, ihr Gebiet sauber zu halten (funktioniert nicht wirklich - steter Tropfen höhlt den Stein).
Die Kinder sind immer total begeistert beim Müllsammeln wie auch beim Pflanzen - und mächtig stolz auf ihr Werk.
Vereine, Organisationen und Anbieter von Freizeitaktivitäten in Letter und der näheren Umgebung stellen sich vor.
Ausgangslage:
Der Stadtteil Letter gilt als reine Schlafstadt. Es gibt Alteingesessene, viele neu Zugezogene, davon viele Migranten/Rußlanddeutsche und nun auch Flüchtlinge.
Das Image des Stadtteils ist nicht gut. Gerade die Alteingesessenen beklagen immer wieder, was alles schlechter geworden ist.
Dem soll positiv entgegengesetzt werden, was noch da ist und was noch möglich ist.
Neu Zugezogenen soll das Einleben erleichtert werden, denn viele Vereine und Organisationen betreiben kaum Öffentlichkeitsarbeit. Viele meinen es ist nicht nötig, die Leute kommen auch so. (Es sind nicht alle Vereine in der Broschüre, es war ein freiwilliges Angebot, das eine Rückmeldung erforderte)
Der Platz vor dem Alten Rathaus Letter war mit immergrünem "Unkraut" bepflanzt. Das Gestrüpp nahm den Blick auf die Wiese, wurde als Klo verwendet und strotzte von Unrat. Auf die angrenzenden Bänke mochte sich niemand setzen.
Durch den Palettengarten wurde die Dreckecke entfernt, die Sicht auf das Rathaus und die Wiese frei.
Der Aufbau sollte eine Gemeinschaftsaktion der Letteraner für ihren Ort sein und die Bürger aktivieren.
Der Palettengarten ist nun Anziehungs- und Begegnungspunkt. Viele Bürger kommen nun gucken, was da wächst, und kommen auch miteinander ins Gespräch.
Ob sich genügend Leute fürs Gießen verantwortlich fühlen, wird sich zeigen.
Die Hildesheimer Siedlung Stadtfeld weist als Wohngebiet die Charakteristik eines „sozialen Brennpunktes“, bzw. eines „Stadtgebietes mit besonderem Entwicklungsbedarf“ auf. Dafür sprach/spricht:
+ Eine städtebauliche „Verinselung“ zwischen Bahnlinie, Bundesstraße, Autobahn und einer dadurch entstehenden erhöhten Emissionsbelastung.
+ Eine städtische Randlage zwischen einem Industrie- und Gewerbegebiet, sowie einem Mischgebiet mit großen, anonymen Freiflächen (Sportplätze, Kleingartenkolonien).
+ Eine mangelhafte soziale Infrastruktur, die für die tägliche Versorgung (Einkauf, Gesundheit, Bildung, Beruf) ein Ausweichen auf benachbarte Stadtgebiete nötig werden lässt.
+ Ein deutlich abgegrenztes „Ballungsgebiet“ im Schlichtwohnungsbau mit hoher Einwohnerdichte und einem hohen Aufkommen sozial benachteiligter Gruppen (Migrantenanteil, Kinderreichtum, Transferleistungsempfänger).
+ Ein wenig attraktives Wohnumfeld in diesem Bereich mit anonymen Grünflächen und vernachlässigten Spielanlagen und Aufenthaltsräumen.
+ Das Fehlen von sozialen Einrichtungen mit Treffpunkt-Charakter (Vereinsstätten, Gastronomie, Nachbarschaftszentren, o.a.).
Das Albert-Schweitzer-Viertel hat keine barrierefreien Wohnhäuser, was Menschen mit Behinderungen vor große Probleme stellt. Als ein Elektrorollstuhl für eine gehbehinderte Bewohnerin bewilligt wurde, musste man auch eine entsprechende Unterbringung mit Ladeanschluss bauen. Da dies durch die finanzielle Situation der Bewohner des Viertels sehr schwierig ist, musste eine Stiftung gefunden werden, die die anfallenden Kosten für den Bau der Unterbringung übernehmen würde.
Im Albert-Schweitzer-Viertel leben viele Menschen, auch mit Migrationshintergrund, die auf Hilfe von verschiedenen Institutionen und Behörden angewiesen sind. Viele weitere wissen zum Beispiel gar nicht, dass sie ein Anrecht auf Hilfen, wie zum Beispiel das Bildungs- und Teilhabepaket haben, und nutzen diese deshalb nicht.
Das Projekt "Fit für die Bürokratie" ziehlt auf eben diese Personen ab, mit dem Ziel sie über die verschiedenen Möglichkeiten zu informieren und sie gezielt auf die Besuche bei den betroffenen Institutionen und Behörden vorzubereiten, damit eine schnelle Beratung und Abwicklung möglich ist.