Eine Aktion zur Integration von jungen Migrant/Innen
Ausgangslage:
Das Albert-Schweitzer-Viertel ist im Vergleich zu der Stadt Winsen ein sehr junges Viertel. Dazu sind viele der hier lebenden Menschen eingewandert und besitzen somit einen Migrationshintergrund. Um diesen jungen Leuten die Integration in Deutschland zu erleichtern, entstand die Idee, diese in Kontakt mit anderen deutschen Jugendlichen aus der Stadt Winsen kommen zu lassen. Dabei sollten auch Vorurteile, Ängste und andere negative Stereotypen abgeschafft werden.
Viele Menschen mit Migrationshintergrund haben den Überblick über die deutsche Bürokratie und die verschiedenen Ämter verloren, wodurch nicht nur Integrationsdefizite entstehen können, sondern auch angebotene, mögliche Hilfsleistungen nicht eingefordert werden. Um dem entgegen zu wirken, wurde die Idee von "Finden und nicht Suchen" gebildet. Zusammen mit Bürgern mit Migrationshintergrund werden die verschiedenen Ämter besucht und man erfährt vor Ort über deren Zuständigkeiten und Hilfsangebote. Während den Besuchen sollen auch Vorurteile wie zum Beispiel über das Jugendamt, dass das Kind schon bei kleinen Problemen weggenommen wird, abgeschafft werden.
Kinder und Jugendliche des Albert-Schweitzer-Viertel sammeln Müll um sich den Besuch eines Fußballspiels des HSVs zu finanzieren
Ausgangslage:
Im Albert-Schweitzer-Viertel entsorgen An- und Bewohner ihren Müll auf den freien Grünflachen im Viertel. Um gerade bei Kindern und Jugendlichen ein Verantwortungsgefühl für ihr Wohnumfeld zu schaffen und den rumliegenden Müll zu reduzieren, wurde die Idee einer Müllsammelaktion gebildet. Damit die Teilnehmer auch bei ihrer Aufgabe motiviert sind, wurde als Belohnung ein Besuch bei einem Bundesligaspiel des HSV in Aussicht gestellt. Gefördert wurde die Aktion von der regionalen Partei der Freien Winsener.
Bewohner kochen für Anwohner Speisen aus ihren Herkunftsländern
Ausgangslage:
Um das Verständnis der Be- und Anwohner zu verbessern wurde auf Wunsch der Anwohner ein gemeinsames Treffen vereinbart. Die Idee aus einem einfachen Treffen, vier Kochveranstaltungen zu machen, bei denen die Bewohner die Traditionen und Kultur ihres Herkunftslandes repräsentieren können, wurde gemeinschaftlich von den Bewohnern weiterentwickelt.
Kostenloser Saz Unterricht im Albert-Schweitzer-Viertel
Ausgangslage:
Im Albert-Schweitzer-Viertel gibt es viele Kinder und Jugendliche. Aufgrund der Familienverhältnisse ist es diesen leider oftmals nicht möglich eine Musikschule zu besuchen und dort ein Instrument zu erlernen. Damit sie dennoch ihre Freizeit sinnvoll und spaßig gestalten können und eine Chance auf das Erlernen eines Instrumentes haben, wurde der Saz Unterricht geschaffen. Des Weiteren soll durch das Erlernen eines traditionellen anatolischen Instrumentes auch ein Stück der Kultur weitergelebt werden.
Eine Bewohnergruppe für Menschen mit Migrationshintergrund aus Afrika
Ausgangslage:
Die Afrikanische Gemeinde e.V. hat sich gegründet, da im Albert-Schweitzer-Viertel und der Umgebung viele Menschen aus Afrika leben. Einen Treffpunkt für all diese Personen zu errichten, bei denen Erfahrungen ausgetauscht, sich über Probleme beraten und geholfen werden kann, erschien demnach logisch. Zudem dient die Afrikanische Gemeinde e.V. vielen Flüchtlingen als Ansprechpatner in Fragen der Integration und anderen Dingen.
Ein Jugendarbeitspojekt zum Einstieg in die Arbeitswelt im Albert-Schweitzer-Viertel
Ausgangslage:
Im Albert-Schweitzer-Viertel entstehen immer wieder Ansammlungen von Sperrmüll, zu dem im Laufe der Zeit andere Be- und Anwohner weitere Dinge hinzu stellen. Durch spielende Kinder und Jugendliche werden die Sperrmüllhaufen oftmals auseinander getragen und zusätzlich zerstört, sodass es zu einer erheblichen Verletzungsgefahr für die Kinder kommt. Die Idee der "Abräumer" ist es daher eine Dienstleistung zu stellen, in der Jugendliche und Jungerwachsene aus dem Albert-Schweitzer-Viertel und aus den anderen Arbeitsbereichen der Reso-Fabrik sich ausprobieren und positive Arbeitserfahrungen für sich und im Umgang mit ihrem Wohnumfeld gewinnen können.
eine Kinder- und Jugendfahrradwerkstatt für das Albert-Schweitzer-Viertel
Ausgangslage:
Circa 200 Kinder und Jugendliche leben im Albert-Schweitzer-Viertel, von denen viele zwar Fahrräder besitzen, diese aber aufgrund von verschiedener Mängel nicht nutzen können. Aufgrund von mangelnder Zeit, fehlendem "Know-how" oder der richtigen Werkzeuge, geraten diese Fahrräder dann schnell aufs "Abstellgleis" und bleiben als ungenutzte Möglichkeit. Aufgrund dessen und um zu verhindern, dass sich einige der Jugendliche dann ein neues Fahrrad irgendwie "organisieren", wurden die Fahrradschrauber gegründet. Die Fahrradwerkstatt findet einmal pro Woche in einer leer stehenden Wohnung hier im Albert-Schweitzer-Viertel statt.
Viele Kinder und Jugendliche nutzen das Internet über ihre Smartphones oder den PC, während die Eltern oftmals nicht wissen, was ihre Kinder dort eigentlich machen. Um Eltern das Verhalten ihrer Kinder im Internet verständlicher zu machen und um mögliche Gefahren des Internets zu umgehen, sollen die verschiedenen Altersgruppen sich in mehreren Treffen in einem Dialog mit dem Thema Internet auseinander setzen.
Das Albert-Schweitzer-Viertel in Winsen ist ein verarmtes Wohngebiet mit einem großen Anteil an Personen mit einem Migrationshintergrund. Dadurch stehen vielen Bewohnern keine eigenen Computer zur Verfügung. Der allgemeine Umgang mit Computern, das Schreiben von Bewerbungen und Lebensläufen, das Erstellen von Präsentationen, das Aufklären über Gefahren im Internet und vieles mehr soll durch den Bewohnern durch das Computer-Treff ermöglicht werden.